WhatsApp und Co.
Die Nutzung von WhatsApp, YouTube, Instagram, TikTok und Co. gehört mittlerweile zum Alltag vieler Schülerinnen und Schüler. Jugendliche tauschen sich über diese schnell und unkompliziert mit ihren Freundinnen und Freunden aus. Jedoch sind sich viele der Risiken des Austausches von zum Beispiel Fotos oder Videos nicht bewusst. Insbesondere Eltern haben oft keinen Einblick in das Nutzungsverhalten ihrer Kinder. Aus diesem Grund führten der Medienpädagoge Tom Gudella in Kooperation mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der Jahrgänge 5 und 6 das Medienprojekt „WhatsApp und Co.“ durch.
Zunächst wurde mit den Kindern über das eigene Nutzungsverhalten gesprochen. Anhand eines Schaubildes erläuterte Tom Gudella ihnen, dass sie nie alleine im Netz sind, denn ihre Daten, wie Texte, Bilder, Videos sowie Videoanrufe, die sie mit ihren Freundinnen und Freunden austauschen, werden zunächst auf viele Server weitergeleitet und dort auch zwischengespeichert, bevor sie auf dem Empfänger-Handy ankommen. Die Erlaubnis hierfür geben sie bereits selbst beim Installieren der Apps, indem man den AGBs / Datenschutzbestimmungen zustimmt. Deshalb ist es wichtig, nur mit den Eltern zusammen solche Apps zu installieren und sich die AGBs / Datenschutzbestimmungen sorgfältig durchzulesen. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren sehr erstaunt darüber, welche Informationen über sich selbst oder andere der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Tom Gudella sensibilisierte die Jungen und Mädchen dadurch für ihr eigenes Nutzungsverhalten. Am Ende des Projektes gab er den Schülerinnen und Schülern noch wertvolle Einstellungstipps für WhatsApp.
Für die Eltern der Kinder wurde ein Online-Informationselternabend angeboten, bei dem wichtige Hinweise, wie die Altersfreigaben von WhatsApp (ab 16 J.), Snapchat (ab 16 J.), TikTok (ab 18 J.) und Co. sowie Apps für Eltern, um gewisse Einstellungen auf den Handys ihrer Kinder vornehmen zu können, besprochen und vorgestellt wurden. Weiterhin wurde angesprochen, dass durch die frühzeitige Nutzung der Apps durch das Einverständnis der Eltern, diese gleichzeitig für alles haftbar gemacht werden können, was ihre Kinder dort verschicken.
Insgesamt war das Medienprojekt eine erfolgreiche Veranstaltung, die sehr gelungen, informativ und aufschlussreich war.