Gewaltprävention im Jahrgang sechs

Gewaltprävention im Jahrgang sechs

Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs sechs während des Gewaltpräventionstrainings

Das neue Halbjahr startete für den Jahrgang sechs mit einem Präventions- und Interventionstraining zum Thema „Gewaltfreie Jugend- und Lernkultur“. Besonders auch die interkulturelle Kommunikation der Schülerinnen und Schüler stand bei dem Projekt im Vordergrund. Derzeit befinden sich 123 Kinder aus sieben Nationen im Jahrgang sechs, davon werden sechs Lernende der Intensivklasse parallel in ihre Stammklassen integriert. An diesen Tagen stand die intensive und vor allem aktive Auseinandersetzung mit diesem Thema im Vordergrund. Um das Verhalten in Gewalt- und Konfliktsituationen zu trainieren, wurden verschiedene Kooperationspartner gesucht. An dieser Stelle gilt besonderer Dank Antoni Becker, Präventionsbeauftragte der EKS, die das Projekt geplant und organisiert hat. Ebenso wird der Firma Hübner gedankt, die mit einer Spende unterstützt hat.
Besonders berührend war die Begegnung mit Christoph Rickels und dem Projekt „40/40-First Togetherness“. Er schilderte am Beispiel seiner selbst erlebten und furchtbaren Tragödie, wie gefährlich und folgenschwer sinnlose Gewalt ist. Während seines Vortrages war es in der Aula mucksmäuschenstill und alle Zuhörerinnen und Zuhörer waren sehr berührt und konnten dadurch dem Thema nochmals mit anderem Blickwinkel und großer Sensibilität begegnen. In einem zweiten Baustein sollten die Schülerinnen und Schüler gezielt lernen, Situationen, in denen es zu Gewalt kommen kann, rechtzeitig zu erkennen und sich deeskalierend zu verhalten. Steffen Heinemann, Founder of Krav Maga Self Defense Concepts, brachte den Sechstklässlern mit seinem Gewaltpräventions- und Interventionstraining verschiedene Handlungsoptionen für einen möglichen Ernstfall bei. Wichtig war hier insbesondere, dass die eigene Sicherheit nicht in Gefahr gerät. Beim Üben der verschiedenen Techniken waren alle mit großem Engagement dabei. Ein weiterer Baustein war dann die Erarbeitung von Beispielen in Kleingruppen mit Hilfe von Tablets und der App „Puppet Pals“. Schnell und motiviert konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen mit den neuen Medien umsetzen. Das Lebensmotto von Christoph Rickels heißt: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das WIR ist der WEG zum Erfolg!“ Und vor allem Mut haben, zu sich selbst zu stehen und füreinander einzustehen war immer sehr deutlich spürbar und die Ergebnisse dieser zwei Tage hallen hoffentlich noch lange im Jahrgang sechs nach.