Erich Kästner Schule ist Profilschule für Sporttalente
Junge Talente des Leistungssportes werden ab dem kommenden Schuljahr an der Erich Kästner Schule besonders gefördert. Das hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (ehemals Kultusministerium) hat unsere Schule zur Profilschule für Sporttalente ernannt.
Neben der EKS wird nur noch die Ahnatalschule im nördlichen Zipfel Hessens diesen Status haben. Das Goethe-Gymnasium als Partnerschule des Leistungssports mit Sportklassen, die Erich Kästner Schule und die Ahnatalschule bilden das Regionale Talentzentrum Kassel. In einem Regionalen Talentzentrum (RTZ) bündeln sich die Talentstützpunkte (TSP) der Sportfachverbände dieser Region; hier werden die Angebote des Landesprogramms umgesetzt. Die Trainingsangebote für talentierte Sportlerinnen und Sportler werden hier aufeinander abgestimmt.
Aufgrund regionaler Gegebenheiten (Entfernung, Sportstätten, Bildungsgang) werden nicht alle talentierten Sportlerinnen und Sportler an die Partnerschule des Leistungssports – das Goethe-Gymnasium – gehen können. Daher bietet die EKS als Profilschule für Sporttalente mit ihrem ausgewiesenen Profilbereich Sport einen ersten pädagogischen Schritt in Richtung Leistungssport.
Vornehmliches Ziel der EKS besteht darin, den talentierten Sportlerinnen und Sportlern zusätzliche Trainingseinheiten im Vormittagsbereich zu ermöglichen und diese in den Stundenplan zu integrieren. Da Vereins- und Auswahltraining i.d.R. nachmittags stattfindet, soll somit eine zeitliche Entlastung der jungen Sportlerinnen und Sportler erreicht und zusätzliches Training in die Woche integriert werden. Des Weiteren sind Freistellungen für Trainingseinheiten und Wettkämpfe für die Talente selbstverständlich. Versäumter Lernstoff wird z.T. digital zur Verfügung gestellt und darüber hinaus wird die Schule verschiedenste Erleichterungen umzusetzen, um ein erfolgreiches Miteinander von Leistungssport und Schule zu ermöglichen.
Bei optimaler schulischer und sportlicher Entwicklung kann im späteren Mittelstufenalter oder zur Oberstufe hin eine Lenkung an die Partnerschule des Leistungssports oder eine Schule mit Internatsanbindung erfolgen, um die gestiegenen Trainingsumfänge mit den Anforderungen der schulischen Ausbildung in Einklang zu bringen.
Die enge Zusammenarbeit mit ortsansässigen Sportvereinen ist unabdingbare Voraussetzung für ein Gelingen der Förderung. So genannte Talentstützpunkte (TSP) werden vom jeweiligen Sportfachverband festgelegt und in einem Standortkonzept regionale Fördermaßnahmen dokumentiert. Hier bündeln sich die Aktivitäten der leistungsstarken Vereine und die perspektivreichsten Sportlerinnen und Sportler trainieren in Talentfördergruppen und Auswahlmannschaften unter Regie qualifizierter, vom Verband eingesetzter Trainerinnen und Trainer. Zielsetzung ist die Erreichung der nächsthöheren Förderstufe (Landeskader). Die Maßnahmen der TSP und die schulischen Talentgruppen werden aufeinander abzustimmen.
Die Erich Kästner Schule als Profilschule für Sporttalente fördert in enger Zusammenarbeit mit dem KSV Baunatal die Schwerpunktsportarten Fußball (weibl.), Volleyball (weibl.) und Leichtathletik. In Zusammenarbeit mit der HSG Baunatal und Eintracht Baunatal wird Handball gefördert.