Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Arlt am Kottbusser Tor

In der letzten Juniwoche fuhr der gesamte Jahrgang 9 für vier Tage nach Berlin. Voller Vorfreude ging es am Montagmorgen für 120 Jugendliche und ihre Lehrkräfte vom Parkstadion in Baunatal los. Nach einer etwa sechsstündigen Busfahrt erreichte die Gruppe das Acama Hostel in Berlin Kreuzberg.

Nachdem die Zimmer bezogen und die Koffer ausgepackt waren, erfolgte eine erste Erkundung des Stadtteils Kreuzberg. Unter anderem fuhren einige Jugendliche von der nahgelegene U-Bahn-Station Hallesches Tor zum „Kotti“, dem Zentrum des Ortsteils, um dort etwas Kiezluft zu schnuppern und einen Eindruck des bisher nur aus den Medien bekannten Berliner Szeneviertels zur erhalten.

Nach dem Abendessen machte sich die Gruppe auf den Weg nach Friedrichshain, um die Schülerdisco im Club Matrix zu besuchen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler auf fünf Dancefloors zu unterschiedlichen Musikrichtungen „feiern wie die Großen“. Es war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Viele waren von der Größe des Clubs beeindruckt, denn eine solche Großraumdisco hatten sie zuvor nicht gesehen. Ausgepowert vom Tanzen ging es vor Mitternacht wieder zurück ins Hostel.

Am nächsten Tag fuhren die Jugendlichen nach dem Frühstück mit der U-Bahn zu einem der touristischsten Anlaufpunkte in Berlin, dem Kurfürstendamm. Die Gruppe schlenderte die bekannte Einkaufsstraße entlang und war fasziniert von der Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomien. Gegen Mittag stand dann eine geführte zweistündige Stadtrundfahrt mit dem Bus auf dem Programm. Hier wurden bekannte Hotspots, wie das Rote Rathaus, die Museumsinsel, das Brandenburger Tor oder das Holocaust-Mahnmal angefahren. Zudem bekamen die Schülerinnen und Schüler von dem Tourguide interessante Infos zu den Sehenswürdigkeiten. An der Bernauer Straße gab es zusätzlich einen Zwischenstopp. Die Lernenden konnten sich hier das 70 Meter lange Original-Teilstück der einstigen Grenzanlage anschauen. Sehr interessiert folgten sie dem Bericht des Tourguides über die Sprengung der Versöhnungskirche auf dem ehemaligen Grenzstreifen der DDR im Jahr 1985. Die City Tour endete am Alexanderplatz, von wo aus die Jugendlichen nun in Kleingruppen Berlin auf eigene Faust erkunden konnten. Bei vielen stand der Verzehr eines Berliner Döners oder einer Berliner Currywurst auf der To-Do-Liste.

Am Folgetag besuchten die Jugendlichen den Filmpark Babelsberg in Potsdam. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Originalkulissen und Ausstellungsbereiche zu Film und Filmhandwerk besichtigen, eine Western Show sowie ein 4D- und ein XD-Kino besuchen. Wieder in Berlin angekommen, ging es noch einmal zu Fuß zum Holocaust-Mahnmal und zum Brandenburger Tor, um diese aus nächster Nähe zu erkunden und auf sich wirken zu lassen. Im Anschluss ging es für die Jugendlichen noch einmal in Kleingruppen auf Erkundungstour.

Am nächsten Morgen fuhren die Jugendlichen zurück in Richtung Heimat. Nach einer siebenstündigen Busfahrt kamen sie zwar müde, aber dennoch reich an neu gewonnenen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken wieder bei ihren Familien an.