Wir stehen auf Pilgern!
Dies äußerte die 16-jährige Jaqueline, als sie mit zehn weiteren Schülerinnen und Schülern auf dem Elisabethpfad lief. In vier Tagen wanderten sie gemeinsam von der Wartburg an die Bauna.
In den Kirchen auf dem Weg erinnerten sich die „Pilgerschwestern“ und „Pilgerbrüder“ an das Leben und Wirken Martin Luthers und der heiligen Elisabeth. Andachten wurden gehalten, Lieder und Gebete aus dem eigens zusammengestellten „Sinn-Büchlein“ vorgetragen. Geschlafen wurde in Gemeindehäusern. Ein Begleitfahrzeug transportierte Schlafsäcke und Isomatten.
Die Pilger-AG versteht sich als „inklusives Projekt“, das durch Frank-M. Mann vom Beratungs- und Förderzentrum der Baunsbergschule unterstützt wird. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 nehmen an der AG teil, die von der Stufenleiterin Sina Blumenthal geleitet wird. Lehrerin Evelyn Leibham trug erneut zum Gelingen der Unternehmung bei.
Schulleiter Jörg Hapke hatte in seinen Abschiedsworten gegenüber der Gruppe die Bedeutung des Pilgerns für das Schulleben hervorgehoben, da es den Kindern und Jugendlichen ethische Orientierung vermittle.
Erfüllt von Erlebnissen in Gemeinschaft ist die Pilger-Gruppe inzwischen in den Schulalltag zurückgekehrt. Nach den Herbstferien will die Gruppe eine Pilgerstrecke in der Rhön gehen.